Abschied, Tod & Trauer

Abschiednehmen im Licht des Evangeliums

Der Tod ist unberechenbar. Manchmal kündigt er sich lange an. Manchmal kommt er plötzlich und völlig unerwartet. Ist er eingetreten, bringt er unsere innere und äußere Welt durcheinander: Fragen müssen geklärt, Termine vereinbart und viele Einzelheiten organisiert werden. Und nicht selten stellt sich auch die Frage nach dem Sinn des Lebens wieder neu.

Abschied nehmen
Von einem geliebten Menschen Abschied nehmen zu müssen ist eine große Herausforderung. Als Kirchengemeinde möchten wir Sie mit Ihrer Trauer nicht allein lassen. Sprechen Sie unsere Pfarrerinnen und Pfarrer an, wenn Sie seelsorgliche Begleitung wünschen - für einen sterbenden Menschen oder für sich selbst.

Ein Abschied am Sterbebett ist dabei ebenso möglich wie eine letzte gemeinsame Abendmahlsfeier im Familienkreis. Mit dem Segen sprechen wir Sterbenden auf ihrem letzten Weg noch einmal ausdrücklich Gottes Verheißung zu, dass er ihnen gerade jetzt nahe sein will. Auch Angehörige können dies als großen Trost erfahren.

In dringenden seelsorglichen Angelegenheiten erreichen Sie außerhalb unserer Öffnungszeiten aktuell Meye Hoesch de Orellana unter Tel. 0160 514 99 58.

Bestattung
Nach Eintritt des Todes kontaktiert in der Regel zunächst das Bestattungsinstitut das Pfarramt. Nach Rücksprache mit den Angehörigen und dem Bestattungsinstitut legt dann die zuständige Pfarrerin oder der zuständige Pfarrer den Termin für die kirchliche Bestattung fest.

Im Trauergespräch wird der Ablauf der Trauerfeier und ihre inhaltliche Gestaltung mit Texten, Chorälen, Liedern und Musik besprochen. Soll es einen Nachruf geben? Möchten Sie von Beileidsbekundungen am Grab Abstand nehmen oder haben Sie weitere Anliegen? All das können Sie hier klären und besprechen.

Mit dem christlichen Glauben ist die Hoffnung auf das ewige Leben untrennbar verbunden. An Ostern feiern wir, dass Jesus Christus den Tod besiegt hat und uns Anteil an seinem Leben gibt: „Weil ich lebe, werdet auch ihr leben!“ So verheißt es der Auferstandene seiner Gemeinde (Joh 14,19b).

In dieser Hoffnung nehmen wir bei einer kirchlichen Trauerfeier als Kirchengemeinde Abschied von einem Menschen. Nach der Bestattung gedenken wir deshalb zeitnah im Sonntagsgottesdienst in den Abkündigungen und im Fürbittengebet der Verstorbenen und bitten für ihre Angehörigen um Trost.

Gedenken
Am Ewigkeitssonntag (dem letzten Sonntag vor dem Ersten Advent) erinnern wir uns noch einmal an alle Verstorbenen des letzten Kirchenjahres, indem wir im Gottesdienst ihre Namen verlesen und für sie an der Osterkerze eine Kerze entzünden. Als Angehörige dürfen Sie diese Kerze dann gerne mit nach Hause oder auf den Friedhof nehmen - als Hoffnungszeichen und Symbol für das ewige Leben.

Begleitung
Nach und neben dem Trauergespräch sind auf Wunsch selbstverständlich jederzeit weitere Seelsorgegespräche möglich. Bitte sprechen Sie hierzu unsere Pfarrerinnen und Pfarrer an oder nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarramt auf.
Gerne verweisen wir auch auf die Angebote in unserer Kirchengemeinde: Sie sind herzlich eingeladen, davon Gebrauch zu machen!

Das Pfarramt erreichen Sie auf diesem Weg:
Tel. 08161 53 75 70
Mail pfarramt.freising@elkb.de

Trauercafé: Ein Treffpunkt für Trauernde, die von einem geliebten Menschen Abschied nehmen mussten und sich in einem geschützten Raum Zeit für Begegnung nehmen möchten. Jeden 4. Mittwoch im Monat von 16—18 Uhr im Gemeindezentrum Christi-Himmelfahrt, Eingang über das Glasfoyer, Saarstraße 2, 85354 Freising.

Anfragen richten Sie bitte an die Kirchliche allgemeine Sozialarbeit der Diakonie Freising: Tel. 08161 402980, Mail: kasa@diakonie-freising.de.